Auf die Form kommt es an Als Visitenkarte des Absenders kann man die äußere Form des Briefes bezeichnen. Der erste Eindruck ist sehr wichtig. Es kommt auf die Beschaffenheit des Briefpapiers an, auf den Briefumschlag und die Faltung des Briefes. Auch die Schrift und das Schriftbild geben dem Brief das entscheidende Äußere. Deshalb seien Sie lieber großzügig mit der Platzaufteilung. Lassen Sie links auf dem Bogen einen "Abheftrand". Auch auf der rechten Seite sollte der Rand ausreichend sein. Ein Briefbogen sollte immer nur einseitig beschrieben werden. Das schönste Briefpapier wird verdorben und die beste Handschrift verunstaltet, wenn man den Durchdruck der Schrift auf der anderen Seite erkennt, also von der Vorder- auf die Rückseite durchschreibt und diese dann auch noch beschreibt. Es könnte auch der Eindruck entstehen, der Schreiber sei geizig. Als besonders wichtig gilt die Einteilung des Briefbogens. Die Übersichtlichkeit ist entscheidend für den guten Stil. Auf die verschiedenen Punkte wie Briefkopf, Innenanschrift, Datum, Betreff, Anrede, Brieftext und Schlußformel kommt es an. Dieses alles sollte man zu einem guten Gesamteindruck anordnen. Ein paar Regeln und Beispiele finden Sie in der Hilfe vom SCHREIBTRAINER. Nicht nur bei längeren Briefen sind Absätze wichtig. Jeder neue Gedanke beginnt mit einem neuen Absatz. (Oft wird nach einem Absatz eine Leerzeile gelassen.) Dadurch wird ein Brief erst übersichtlich und für den Leser einprägsam. Auch findet der Leser leicht zu den für ihn interessanten Stellen zurück, und das Lesen macht Spaß! Die Wahl des Briefpapiers ist selbstverständlich Geschmackssache, und über Geschmack sollte man bekanntlich nicht streiten. Auf jeden Fall müssen aber das Briefpapier und der Umschlag immer zusammenpassen. Die "Schrift" ist ein "Kapitel für sich". Nicht jeder hat eine Handschrift, die der Empfänger auch mühelos lesen kann. Hat man diese nicht, dann schreibt man besser in Druckbuchstaben oder gibt sich Mühe, damit der Leser das Geschriebene auch entziffern kann. Wer einen Drucker besitzt, erledigt - da ein korrektes Aussehen der Briefe damit immer gegeben ist - damit seine geschäftliche Korrespondenz. Benutzen Sie nicht mehr als zwei Schriftarten oder zu viele Hervorhebungen. Aber heutzutage kann man auch Privatbriefe mit dem Computer schreiben. Wenn man die Unterschrift handschriftlich daruntersetzt, ist der Persönlichkeit Genüge getan. Falten Sie einen Brief immer so, daß die beschriebenen Seiten nach innen liegen. Die Ränder des zusammengefalteten Briefes werden so in die Hülle gesteckt, daß sie nach oben liegen; so wird der Empfänger, wenn er für das Öffnen einen Brieföffner benutzt, die Bogen nicht zerschneiden. Auch die Briefhülle gehört zum Brief. Sie sollte das korrekte Äußere für den gelungenen Inhalt sein. Die Empfängeranschrift und der Absender sollten gut leserlich mit Postleitzahl usw. versehen sein. Bitte nicht vergessen: Das Porto sollte ebenfalls stimmen. Falls Sie denken, der Brief könne zu schwer werden, wiegen Sie ihn lieber noch einmal nach. Schreiben Sie Geschäftsbriefe immer nach DIN 5008 (Regeln für Maschinenschreiben); das ist rationell und erleichtert das Schreiben. Näheres erfahen Sie in der Hilfe (Menüpunkt Hilfe) des SCHREIBTRAINERS.